Psychomotorik für Kinder
Über ein Anfangsspiel bauen Kinder durch Laufen und Lachen Spannungen ab und kommen etwas zur Ruhe. Danach beginnt die „freie Spielzeit“ – mit Alltagsgegenständen und -material wie Decken, Stühlen oder Papier. Beim Spielen sind die Kinder ihre eigenen Dirigenten, Vorgaben gibt es keine. Deshalb variiert der Schwerpunkt jeder Stunde.
Kinder lernen durch Situation, die beim Spielen von selbst entstehen. Mal lernen sie dadurch was Eigenständigkeit bedeutet, wann man Rücksicht nehmen sollte oder wo Gefahrenzonen entstehen. Ich gehe auf die Gruppe genauso ein wie auf jedes einzelne Kind. Die Stunde endet immer mit einem gemeinsamen Spruch, den wir im Kreis stehend rufen: „Ich bin wertvoll, ich bin wichtig! So, wie ich bin, so bin ich richtig!“
Vom ICH zum DU zum WIR
Durch die Erfahrung mit Kindern habe ich gemerkt, wie wichtig Kommunikation ist und wie gut sich das Befassen damit in der Psychomotorik verbinden lässt. Spielerisch wird in meinen Stunden nicht nur die Fantasie und Bewegung gefördert, sondern auch die soziale Kompetenz, Wahrnehmung und Kommunikationsfähigkeit gestärkt. Sollten Konflikte entstehen, bei denen Kinder Hilfe benötigen, stehe ich ihnen zur Seite. Durch meine Fragen helfe ich Ihnen immer wieder ein Stück weiter – irgendwann lernen sie verschiedene Perspektiven einzunehmen, sich gegenseitig zuzuhören und aufeinander zu achten. Jedes Mal wieder erlebe ich, dass Kinder selbstbewusster, selbstreflektierter und emphatischer aus der Stunde hinausgehen
Mit wem arbeite ich?
Kinder
Gesundheit, Selbstbewusstsein, Wahrnehmung der eigenen und anderen Emotionen und Bedürfnisse sowie gewaltfreie Kommunikation – dies spielerisch zu lernen ist ein Gewinn für jedes Leben.
Schulklassen
Für Gruppen mit Auffälligkeiten im Sozialverhalten oder in der emotionalen Entwicklung erstelle ich ein individuelles Programm, um Schwierigkeiten gezielt gemeinsam zu bearbeiten.
PädagogInnen
Für LehrerInnen und KindergartenpädagogInnen, die Ansätze in den pädagogischen Alltag und Unterricht einbauen möchten, um das Lernen effektiver zu gestalten und Persönlichkeiten zu stärken.
Eltern
Für Erziehungsberechtigte, welche die frühe Entwicklung ihrer Kinder durch Rituale und kleine Kniffe fördern möchten, um deren Persönlichkeit zu stärken und die soziale Intelligenz zu beleben.
Wieso ist Psychomotorik wichtig?
Ich bin ich
Durch das Miteinander reflektieren Kinder ihr eigenes Verhalten, Wünsche und Bedürfnisse – sie lernen sich selbst kennen und lieben.
Ich kann das
Wer seine Stärken und Schwächen kennt, nimmt sich selbst besser wahr und steht selbstbewusst im Leben.
Meine Wünsche
Kinder lernen, Bedürfnisse zu formulieren, sich dadurch selbst zu helfen oder dem Gegenüber mitzuteilen, wie man fühlt oder was man braucht.
Leichter lernen
Durch die enge Verknüpfung von Lernen und Bewegung können Kinder Neues besser aufnehmen, abspeichern und abrufen.
Du und ich
Nur wer sich selbst kennt, kann Empathie und Einfühlungsvermögen entwickeln, Konflikte gewaltfrei lösen und soziale Stärke zeigen.
In Bewegung
Spiele und Bewegungsmöglichkeiten fördern die Motorik, Geschicklichkeit und Körperwahrnehmung sowie die Freude an Bewegung.
„Was man einem Kind beibringt, kann es nicht mehr selber entdecken. Aber nur das, was es selber entdeckt, verbessert seine Fähigkeit, Probleme zu verstehen und zu lösen.“
Entwicklungspsychologe Jean Piaget